7.3.2 Reiter Layout

Layouts sind Secondary Events, also Elemente die parallel zum Programm laufen. Durch Secondary Events können Sie z.B. Programmankündigen anzeigen lassen, wie z.B. "Gleich: James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie".

Das eigentliche Aussehen des Secondary Events wird meist mit dem Ausstrahlungsdienstleister festgelegt. Teilweise können dem Secondary Event allerdings noch Werte mitgegeben werden. Diese Werte können mit Hilfe von Templates festgelegt werden. Außerdem können Sie mit Hilfe von Makros bestimmen, wie Secondary Events in der Sendeplanung eingeplant werden.

Im Reiter Layout können Sie diese Makros und Templates festlegen.

Hinweis:

Der Reiter Layout ist nur dann aktiv, wenn das Designelement unter dem Typ Layout gespeichert wurde.


Layout-Definitionen

Je nachdem, welchen Inhalts das anzulegende Layout ist, erhalten Sie von CreateCtrl die entsprechenden Layout-Makros, um die Layouts zu konfigurieren. Nachfolgend Grundlegendes zur Definition und Anlage von Layout-Designelementen:

Layout MakroBeispiel-WerteKurzbeschreibungBeschreibung

LayoutTypeKey

BA

Gruppierung von Secondaries für die Selektion in Auswahllisten, z.B. Assistenten

Hier können Sie dem Layout einen Typen geben. Dieser Typ kann dann z.B. bei der automatischen Platzierung von Designelementen mit dem Einplanungs-Assistent verwendet werden.

PlayoutID

LY02

Name des Secondarys für das Interface zur Automation

Hier können Sie die ID des Layouts eingeben. Diese Information benötigt evtl. der Ausstrahlungsdienstleister.

ValueCnt

2

Anzahl der Variablen-Felder für das Interface zur Automation

Hier können Sie angeben, wie viele Variablen in der Definition folgen. Diese Information benötigt evtl. der Ausstrahlungsdienstleister.

AutoActionOffset,

DefaultActionOffset,

AutoActionEndOffset,

DefaultActionEndOffset

250

Automatischer Offset (oder End-Offsets) bei der Einplanung des Secondarys (DefaultActionOffset und DefaultActionEndOffset) oder auch bei der Neuanwendung der Secondary-Aktionen (AutoActionOffset und AutoActionEndOffset). Mögliche Werte:

  • Anzahl Frames (positiv = Anfang + bzw. negativ = Ende –)
  • „Credit“ (= Beginn Credits auf Assetposition – über DB-Funktion realisiert) +/– Anzahl Frames
  • „Main“ (= SecMainEventBeginn) +/– Anzahl Frames
  • „InsertX“ (= Beginn des InsertX auf Assetposition – über DB-Funktion realisiert) +/– Anzahl Frames

X steht für die Nummer des Inserts (1–9), z.B. „Insert4“

Wenn Sie ein Secondary Event auf ein Event ziehen, wird das Secondary Event automatisch an eine Default-Position gerückt. Diese können Sie hiermit definieren. Mögliche Beispielwerte:

  • 250 → Das Secondary Event beginnt 250 Frames, also 10 Sekunden, nach dem Beginn des Hauptevent
  • -250 → Das Secondary Event beginnt 250 Frames, also 10 Sekunden, vor dem Ende des Hauptevents
  • credit+75 → Das Secondary Event beginnt 75 Frames, also 3 Sekunden, nach dem Beginn des Abspanns, vorausgesetzt, dieser ist auf der Datenbank gepflegt
  • Insert4+25 → Das Secondary Event beginnt 25 Frames, also 1 Sekunde, nach dem vierten Werbeschnitt des Hauptevents

AutoActionDuration,

DefaultActionDuration

100

Automatische Länge bei der Einplanung des Secondarys (DefaultActionDuration) oder auch bei der Neuanwendung der Secondary-Aktionen (AutoActionDuration). Mögliche Werte:

- Anzahl Frames

- „Credit“ +/– Anzahl Frames

- „Main“ (= SecMainEventLänge) +/– Anzahl Frames

Secondary Events können variable Längen haben. Mit diesem Makro ist es möglich, Default-Längen für Secondary Events zu vergeben. Mögliche Beispielwerte:

  • 250 → Das Secondary Event ist per Default 250 Frames, also 10 Sekunden, lang
  • Credit-25 → Das Secondary Event ist per Default 25 Frames, also 1 Sekunde, kürzer als der Abspann, vorausgesetzt, dieser ist auf der Datenbank gepflegt

MinDuration

250

Minimallänge des Secondarys

Wenn Sie eine die Länge des Secondary Events variabel mit dem Makro DefaultActionDuration bestimmen, können Sie mit diesem Makro eine Minimaldauer angeben, also dass das Layout mindestens 25 Frames, also 1 Sekunde, lang sein soll.

VisibleFields

Titel1, Titel2

Angabe der Felder, die im Secondary angezeigt werden sollen; die Felder werden mit Kommas getrennt

Mit diesem Makro können Sie angeben, welche Felder aus dem Bereich Layout Event Template angezeigt werden sollen. Geben Sie die Werte aus der Spalte Name ein.

TargetTimerange

z.B. 20:00-22:00

Zeitraum, in dem das zu referenzierende Main Event liegen soll (nur für Action „Next“ und „RefNext“)

Mit diesem Makro können Sie einen Einsatzzeitraum für dieses Layout angeben.

Im folgenden finden Sie eine Beispiel-Definition eines Layouts:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
<layoutdefinition xmlns="https://tempuri.org/test.xsd">
  <field>
<name>LayoutTypeKey</name>
<value>BA</value>
</field>
<field>
<name>PlayoutID</name>
<value>LAY002</value>
</field>
<field>
<name>ValueCnt</name>
<value>2</value>
</field>
<field>
<name>AutoActionOffset</name>
<value>250</value>
</field>
<field>
<name>AutoActionDuration</name>
<value>100</value>
</field>
</layoutdefinition>

Layout Event Template

Mit Templates können Sie Ihrem Ausstrahlungsdienstleister gewisse Variablen übertragen, wie z.B. den Namen des nächsten Hauptevents. Damit können Sie z.B. das Beispiel "Gleich: James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" realisieren. Das Aussehen des Makros ist dabei vorher mit dem Ausstrahlungsdienstleister festgelegt, der Titel des nächsten Films wird mit einer Variablen im Sendeplan an den Ausstrahlungsdienstleister gesendet.

Sollten Sie für Ihre Secondary Events weitere Makros benötigen, kontaktieren Sie bitte den Support von CreateCtrl: support@createctrl.com.

SpalteBeispielwertKurzbeschreibungBeschreibung

Name

titel1

individueller Name des Variablen-Feldes (entspricht dem Namen im Interface zur Automation)

Hier können Sie den Namen des Variablen-Felds eingeben. Diese Wert muss mit dem Wert bei Ihrem Ausstrahlungsdienstleister übereinstimmen, damit dieser etwas mit dieser Variable anfangen kann.

Typ

Variablentyp (siehe Liste)

  • String
  • Integer
  • DateTime
  • Double

In dieser Spalte können Sie den Typ der Variable eingeben. Geben Sie den Typ wie folgt an:

  • String: Für Text
  • Integer: Für Zahlen
  • DateTime: Für Datum und Zeit
  • Double: Für Komma-Zahlen

Default

Wert bzw.

@Variable

Default-Wert der Variable, @-Variablen werden automatisch ersetzt

  • Jeder beliebige String
  • @Title = Programmtitel
  • @Eptitle = Episodentitel (bei Serien)
  • @Stitle = Serientitel
  • @Sttitel = Serien- bzw. Programmtitel (in Abhängigkeit des Programmtypes)
  • @DateTime = Spielzeit und -datum des Films
  • @Date = Datum des Films
  • @Time  = Spielzeit des Films
  • @Channel = Kanalname
  • @Cast = Personen des Programms
  • @ProdCountry = Produktionsland des Programms
  • @ProdCountryTok = Produktionslandkürzel
  • @ProdYear = Produktionsjahr des Programms
  • @FileName = Dateiname (mit Dateiauswahldialog)
  • @FilePathName = Pfad- und Dateiname (mit Dateiauswahldialog)
  • @DBFnc = Ergebnis des Aufrufs von „get_layout_fnc( DsgId, ThisFsgMergeId, FieldName, KanalId )"
In dieses Feld können Sie Freitext eingeben, dann enthält diese Variable den eingegebenen Text. Ansonsten können Sie zwischen verschiedenen Variablen wählen. Wenn Sie z.B. @title auswählen, wird der Titel des im Feld Quelle angegebenen Films ausgegeben.

Quelle

Quelle der Variablen

  • Prev = vorheriges Programmevent
  • This = Event, an dem das Secondary hängt (z.B. Trailerfassung)
  • ThisMain = Programmevent des Blocks mit Secondary
  • Next = das nächste Programmevent. Sucht immer den nächsten Film, auch wenn im aktuellen Film noch Werbepausen erfolgen. Kann durch TargetTimerange (siehe oben) noch weiter eingeschränkt werden.
  • RefNext = wie Next, aber mit Filter auf die Programmfassungen, die vom SecMainEvent referenziert werden
  • NextX = das x’t nächste Programmevent (z.B. next1, next2)
  • SelectX = Auswahldialog zur Programmeventauswahl des x-ten Programmevents (z.B. select1, select2)
  • RefNextX = wie NextX, aber mit Filter auf die Programmfassungen, die vom SecMainEvent referenziert werden
  • RefSelectX = wie SelectX, aber mit Filter auf die Programmfassungen, die vom SecMainEvent referenziert werden
Dieses Feld bestimmt, auf welches Event sich der Wert der Variable bezieht. Wenn Sie z.B. im Feld Default @title ausgewählt haben, und im Feld Quelle den Wert Next1, ergibt sich der Titel des nächsten Films.

Select Offset

 

Bei Quelle „Select“: Startoffset der Defaultbelegung für die Zeiteingrenzung in der Suche nach Programmen

Wenn Sie im Feld Quelle den Wert Select ausgewählt haben, können Sie hier eingrenzen, in welchem Zeitbereich nach Programmen gesucht werden soll.

Select Tage

 

Bei Quelle „Select“: Anzahl der Tage der Defaultbelegung für die Zeiteingrenzung in der Suche nach Programmen

Wenn Sie im Feld Quelle den Wert Select ausgewählt haben, können Sie hier eingrenzen, in welchem Zeitbereich nach Programmen gesucht werden soll.

MaxLen

30

maximale Eingabelänge

In diesem Feld können Sie eingeben, wie lang der Wert höchstens sein darf, um Überschneidungen o.ä. im Layout zu vermeiden.

Werteliste

heute, morgen...

Werteliste

In dieses Feld können Sie durch Strichkomma getrennte Werte eingeben. In der Sendeplanung können Sie dann für jedes Event einzeln einen dieser Werte aussuchen. Was diese Werte dann bedeuten, legen Sie zuvor mit Ihrem Ausstrahlungsdienstleister fest.
FixAn/AusSetzt die aktuellen Werte festWenn das Event verschoben wird, werden normalerweise die Variablen aktualisiert (z.B. könnte das nächste Programm jetzt ein anderes sein). Um dies zu verhindern, kann dieses Flag gesetzt werden.

Beispiel

Das unten abgebildete Layout enthält Makros, die das Layout als ein sogenanntes „Upper Third Next“ definiert. Hierzu werden für das Layout bestimmte Inhalte vorgegeben, die dann im Planner auch so angezeigt werden, wenn das Layout geöffnet wird:

Auto-Layout Events: Es können auch automatisierte Layout-Events eingesetzt werden, die automatisch den Beitrag ankündigen, der dem nächsten verknüpften Trailer zugeordnet ist. Das Layout-Event, das auf einen bereits zugewiesenen Trailer angewendet wird, erbt hierbei dessen Zuweisung und kann nach definierbaren Regeln unter Berücksichtigung des zugewiesenen Programms automatisch gefüllt werden. Hierbei müssen bei Definition der Layout-Templates die Quellen der Variablen „RefNextX“ bzw. „RefSelectX“ angegeben sein.